Mnevis

Mnevis in Hieroglyphen
Neues Reich
U7
D21
G36
D21
E1

Mer-wer
Mr-wr
O5G36

O5
G36
D21

G36
D21
O5

Spätzeit
G36
D21
U7
O5

Z9
O5

Griechisch Μνεῦις oder Μνῆυις
Mnevis Ta Louvre 08032013

‘‘‘Mnevis‘‘‘ (altgriechisch Μνεῦις oder Μνῆυις, altägyptisch Mr-wr oder Mn-wr) war der heilige Stier des altägyptischen Heliopolis‘, der sowohl den Sonnengott Re bzw. Atum verkörperte, als auch als Mittler zwischen Göttern und Menschen fungierte.[1]

Sein Kultort Heliopolis war das größte religiöse Zentrum Ägyptens, das sich heute unter dem modernen Kairener Stadtteil Matariya befindet. Dieser Umstand macht Grabungen in diesem Bereich sehr schwierig.[2] Die Quellenlage speziell zum Mnevis-Kult ist dürftig,[3] denn der alte Tempelbezirk ist nicht erhalten.[4] Es konnten zwar zwei Gräber ausfindig gemacht werden, aber es bleiben viele Fragen offen.[5]

  1. Eberhard Otto: Beiträge zur Geschichte der Stierkulte in Ägypten von Eberhard Otto. Leipzig 1938, S. 38.
  2. Dietrich Raue: Reise zum Ursprung der Welt - Die Ausgrabungen im Tempel von Heliopolis. Darmstadt 2020, ISBN 978-3-8053-5252-9, S. 260.
  3. Eberhard Otto: Beiträge zur Geschichte der Stierkulte in Ägypten von Eberhard Otto. Leipzig 1938, S. 34.
  4. Dietrich Raue: Reise zum Ursprung der Welt - Die Ausgrabungen im Tempel von Heliopolis. Darmstadt 2020, S. 10–11.
  5. Aidan Dodson: Bull Cults. In: Salima Ikram (Hrsg.): Divine Creatures: Animal Mummies in Ancient Egypt. American University in Cairo Press, Cairo 2005, ISBN 977-424-858-9, S. 93–95.

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